Zimmer von Ava Smith & Dena O'Connel, sowie ihren Hunden Hades & Revenge

F I R S T P O S T
Genervt schlug Dena auf den Wecker. Fluchend streckte sie sich und rüttelte an Ava. Danach zog sie sich schnell an. Sie mussten zu dieser seltsamen Versammlung gehen. Eigentlich würde sie lieber da bleiben. In drei Tagen war Weihnachten. Sie seufzte innerlich und stellte sich an die Tür.

*firstpost*

Ava saß auf ihrem Bett und starrte Löcher in die Wand. Das war mittlerweile so ziemlich ihre Lieblingsbeschäftigung. Sie atmete ein und aus und fast wie in Zeitlupe erhob sie sich dann um alles zu tun was so anstand. Irgendwann setzte sie sich einfach wieder auf ihr Bett. Hades sprang dazu und fast mechanisch fing sie an ihn zu streicheln. Den Blick wieder auf die Wand gerichtet. Allerdings immer wieder abschweifend zum Boden.

Ava, ich meins ernst. Wir müssen los. Ich verlauf mich hier immernoch. und wir müssen schon in 5 Minuten da sein. Los, steh auf Grummelnd zog sie ihrer Freundin die Decke weg.

Ava schüttelte unwillig den Kopf und erhob sich dann irgendwann doch noch. Sie sah Dena mitleidig an, nahm Hades und ging ohne ein weiteres Wort oder einen weiteren Blick lief sie zur Tür hinaus. Sie lief schon den Gang entlang, da kam plötzlich ein Säuseln auf sie zu. Panisch sah sie sich um, sah jedoch nichts. Sie drehte sich ein paar mal um die eigene Achse und suchte weiter nach der Quelle des Geräusches. Doch da war rein gar nichts. Völlig durcheinander und die Hände über die Ohren gelegt, sank sie an der Wand zusammen und fing an wirres Zeug zu murmeln.

Dena ging Ava hinterher. MItten auf dem Flur sah sie diese dann auf dem Boden sitzend. Dazu murmelnd. Okay. Jetzt ist ihr Gehirn völlig durch. dachte sie entsetzt und hockte sich zu ihrer Freundin runter. Ava, was ist los? Ist alles okay? Verzweifelt versuchte sie ihr in die Augen zu gucken, aber irgendwie kam sie nicht ganz so weit runter wie sie gedacht hätte. Hast du Ohrenschmerzen?

Ava starrte die Wand an. Nahm aber ihre Hände langsam und zitternd von ihren Ohren. Sie sah Dena an, sagte jedoch nichts. Warte, hatte Dena überhaupt was gesagt? Ja oder Nein? Nein oder Ja? Eventuell oder Wahrscheinlich? Dann kam dieses säuselnde Säuseln wieder. Nooin. Ava schlug sich die Hände mit voller Wucht wieder auf die Ohren.

Dena zuckte überrascht zusammen. Ava. Ich will echt nicht herzlos klingen. Aber wenn wir jetzt nicht sofort losgehen, kriegen wir ein riesiges Problem. Halt bitte nur die Rede durch, dann gehen wir sofort zur ... Dena schaute Ava genau an. Hörst du mich überhaupt?

Ava sah Dena mit großen runden Augen an. Jaja, doch doch. Sie hatte geredet.. Nur die Frage war jetzt; was hatte sie gesagt? Ava sah sich, die Hände immernoch auf den Ohren, um. Dieses säuselnde Säuseln war zwar weg.. aber wer wusste schon wie lange noch? Kann ja auch sein, dass es gleich aus der nächsten Ecke raus gesprungen kommt und Ava tötet.. aber.. dann wäre sie wenigstens bei ihrer Schwester. Irgendwie fühlte Ava sich komisch. Sie wollte jetzt zu Alex. Wie ein kleines Kind streckte sie die Arme nach Dena aus. Sie sollte ihr hochhelfen.

Ohne ein Wort zu sagen stellte Dena sich hin und zog Ava nach oben, als sie ihr ihre Arme ausstreckte. Was soll ich denn jetzt bitte tun? Wir müssen zu dieser Versammlung.. dann fielen ihr die Tabletten ein, die sie von ihrer Psychologin bekommen hatte. Sie machte eine klare Handbewegung die sowas hieß wie "Warte hier" und verschwand kurz darauf im Zimmer um mit einer Packung Tabletten rauszukommen. Anschließend brach Dena eine aus der Verpackung und hielt sie Ava hin.

Ava war verwundert, als Dena dann mit Tabletten wieder kam. Sie hätte aber eh keine Zeit gehabt weg zu rennen oder weg zu gehen oder weg zu kriechhen.. Misstrauisch betrachtete Ava dieses kleine weiße Ding in Dena's Hand, die sie ihr ja freundlicherweise unter die Nase hielt. Was zum Teufel sollte das denn sein? Sie kniff forschend die Augen zusammen und nahm die Tablette. Sie drehte sie in ihren Fingern. Roch dran. Leckte dran. Komisches Ding. Schulterzuckend warf sie sie über die Schulter weg und stolperte los Richtung Aufenthaltsraum.

{tbc. Aufenthaltsraum}

Dena stampfte mit einem Fuß wütend auf den Boden und raufte sich die Haare. SIE IST VERRÜCKT kreischte sie und ging wütend ab. Sie musste Ava finden, aber wahrscheinlich sollte sie Alex holen.

-> Alex holen.

-> Aufenthaltsraum
Dena war total fertig. Jetzt schon. Und das, obwohl die neue Einrichtung viel Freundlicher war. Trotzdem vertraute sie all dem nicht. Sie erwartete eh nicht, dass irgendwer kommen würde, also zog sie sich Shorts und ein kurzes Oberteil an. In ihrem Zimmer herrschte eine Bullenhitze.

{cf. speisesaal}

Ava machte die Tür auf und freute sich ihres Lebens. Nee, Spaß beiseite. Ava machte die Tür auf und ging in ihr Zimmer. Hades lief sofort zu seinem Körbchen und machte es sich in jenem gemütlich. Ava sah ihn ne Weile an und legte ihren Kopf schief.

Als Alex

cf: speißesaal
Alex kam in den Raum. Und blickte Ava an. Alles in Ordnung? fragte er sie besorgt. Er setzte sich auf ihr Bett, weil er keine Lust hatte die ganze zeit du zu stehen. Ich mach mir echt Sorgen um dich Ava, also könntest du mir vielleict sagen was los ist?

Ava.. war.. abnormal? So kam das bei ihr zummindest an. Sie setzte sich zu Alex auf ihr Bett. Sie zuckte mit den Schultern. Was soll sein?, fragte sie ihn. Für sich war sie total normal. Wie immer eigentlich.

Als Alex

Naja zuerstmal kam Dena heut morgen in mein Zimmer "gesprungen" und hat mir erzählt, dass du heut morgen total komisch warst, du hattest anscheind einen deiner Anfälle und dann wolltest du deine Tabletten nicht nehmen. Und jetz bist du als so... Wie soll ich sagen nachdenklich? Du sollst nur wissen, dass du jeder Zeit mit mir darüber reden kannst? Und du musst jetz auch nich antworten wenn du nich willst Alex hatte mitbekommen, dass Ava gar nichts mehr davon wusste, bzw. nicht wusste was er meinte.

Ava kniff nachdenklich ihre Augen ein bisschen zusammen. Sie musste Tabletten nehmen? Sie hat heute morgen mit Dena geredet? Ne, nenene. Warte mal. Darüber musste sie jetzt nachdenken. Also war Dena heute morgen bei Alex gewesen und hatte gesagt sie hätte irgendwelche ihrer Tabletten nicht genommen? Aber, was hatte Dena bei Alex zusuchen und warum und vorallem seit wann nahm Ava bitte Tabletten? Das sind so die kleinen, aber feinen Details an die Ava sich kein Stück erinnerte. Sie nickte deshalb einfach nur um Alex nicht noch mehr zu verwirren und ihm keine Sorgen mehr zu machen. Ava brachte ein halbwegs echtes Lächeln zustande und sagte; Ach Mensch. Weiß ich doch. Sie sah ihn an und lächelte immernoch.

Als Alex

Alex versuchte aufmunternt zurück zu lächeln, aber es wurde ein eher trauriges lächeln. Er machte sich viel zu viel Sorgen um jetz fröhlich zu sein. Okay Anscheind wollt sie ja nicht mit ihm darüber reden.

Ava wollte nichts mehr dazu sagen. Und der Einfachheithalber, dass Alex' nicht mehr fragen konnte, beugte sie sich zu ihm rüber und küsste ihn. Wenn sie jetzt anfangen würden darüber zu reden, dass es Ava scheiße ging seit ihre Schwester gestorben war, würden sie in 3 Jahren noch nicht fertig sein und Ava war mittlerweile eher der Typ, der Kummer in sich reinfrisst anstatt mit anderen darüber zureden. Außerdem hatte sie das seltsame Gefühl sie belastete ihre Umwelt damit eh schon viel zu sehr. Sie wollte nicht, dass die anderen wegen ihr leiden mussten oder sie sie nervte oder so. Auch wenn ihr natürlich klar war, dass sie so auch nicht gerade die Last von deren Schultern nahm. Aber für Ava war es weniger als wenn. Also; nichts sagen.

Als Alex

Alex erwiederte ihren Kuss. Aber er machte sich noch immer SOrgen um sie. Aber er wollte sie jetzt auch nicht dazu drängen ihm euwas zu erzählen, er wusste nur das es so nicht weiter gehen konnte. Es ging einfach nicht, dass schlimmste für ihn waren nicht unbedingt die Sorgen um sie, sondern auch das Gefühl, dass sie ihm nicht genug vertraute um mit ihm darüber zu reden.

Ava lächelte und war froh, dass er jetzt nicht anfing das Thema zu vertiefen. War ja so schon schlimm genug, dass sie sich an vieles nicht mehr erinnerte. Aber dann noch irgendwem davon zu erzählen und irgendwem ihr Herz auszuschütten, ne. Das sah ihr nicht ähnlich. Zummindest nicht mehr. Ava küsste Alex weiter und fragte sich innerlich, ob er sie wohl verlassen würde, wenn sie anfing ihm nie wieder irgendwas zu erzählen, was sie bedrückte. Aber sie wollte es einfach nicht erzählen. Sie wollte den Kummer weiter in sich rein fressen und nie würde irgendjemand ihn zu Gesicht bekommen. Nein, ganz sicher nicht. Früher war alles ja irgendwie einfacher gewesen.. Moment, komisch das sie sich daran erinnern konnte, aber an so etwas was heute morgen passiert war nicht mehr. Naja, wir wollten ja nicht ihrem Gedächtnis auf die Spur gehen, sondern in ihren Erinnerungen schwelgen. Bevor sie abgehauen waren, bevor sie schwanger von Alex wurde, das Kind jedoch verlor, vor Dena's Selbstmordversuch und nachdem sie Alex kennen gelernt hatte, irgendwo in der Mitte. Das war mit 100 % Sicherheit die schönste Zeit ihres Lebens gewesen.. und plötzlich fielen ihr teilweise Sachen ein, die sie nie wirklich für voll genommen hatte. Beispielsweise, dass sie und Alex sich garnicht erst in der Psychiatrie kennen gelernt hatten, never, sie waren in der Schule schon mal ausgewesen. Warum fiel ihr das erst jetzt auf? Sie hatte immernoch keinen blassen Schimmer, warum und wieso und vorallem weshalb ihr Gedächtnis sie verließ, aber trotzdem einige Sachen da blieben. So teilweise total unwichtige Sachen, wie zum Beispiel einige ihrer Sitzungen bei den Ärzten von früher oder auch ein paar Schulstunden aus der Zeit wo sie noch zur Schule gegangen waren. Aber dann auch wichtige Sachen, wie Alex' und Dena's Selbstmordversuche oder der Zusammenstoß mit dem Wolf im Park oder der Kuss, den Alex ihr an ihrem so ziemlich ersten Tag in der alten Psychiatrie gegeben hatte.

nomnomnom, monsterpost ftw

Alex erwiederte ihre Küsse. War jedoch nicht wirklich bei der Sache, was sie vermutlich spüren würde. Er konnte einfach nicht sich voll und ganz auf jetzt konzentrieren, es ging einfach nicht. Er musste sich andauernd fragen was mit ihr los war und ob es wenn es so weiter ging überhaupt eine Zukunft für sie beide gab. Denn würde es sich wirklich lohnen eine Beziehung mit jemanden zu führen, der ihm nicht genug vertraute um ihm zu erzählen was mit ihm los war? Alex hatte gehofft, dass nie mehr so weit kommen würde, dass er ihre ganze Beziehung hinterfragen musste. Das letzte Mal war dies vor Avas Schwangerschaft gewesen, damals waren die beiden ja sogar über einen gewissen Zeitraum getrennt gewesen. Nicht unbedingt die schönste Zeit in seinem Leben. Er versucht diese Gedanken bei Seite zu schieben und sich nur noch auf das hier und jetzt zu konzentrieren, was ihm nicht wirklich gelang.

Ava drehte ihren Kopf weg und sah auf den Boden. Sie schloss die Augen und stützte ihren Kopf auf den Händen ab. Sie atmete geräuschvoll ein und aus. Tränen stiegen ihr in die Augen und sie sah wieder zu Alex. Ich komme mit einfach mit der Vorstellung klar, dass Hope irgendwo in einer Holzkiste unter der Erde liegt und das es dir und Cel genauso gehen könnte, weil ihr damals angeschossen worden seid. Ich komme immernoch nicht damit klar, dass du mir verziehen hast, dass ich dich betrogen habe. Ich komme nicht damit klar, dass Dena sich umbringen wollte. Ich komme nicht damit klar, dass Hydra weg ist. Ich komme nicht damit klar, dass diese Sienna-Schlampe mich hasst. Ich komme nicht damit klar, dass Marc ebenfalls tot ist und ich komme nicht damit klar mit dem was aus mir geworden ist, seit ich hier mit garnichts mehr klar komme., zählte sie auf und sah Alex immernoch an. Dann fing sie an langsam den Kopf zuschütteln und Tränen fanden dann den Weg aus ihren Augen und rollten leise und langsam ihre Wangen runter.

Alex wusste erstmal nicht was er sagen sollte. Erst sagte Ava gar nichts und jetz brach alles auf einmal aus ihr herraus. Da er erstmal keine Ahnung hatte was er sagen sollte aber ihre Tränen sah, nahm er sie in den Arm, so dass sie sich an ihn drrücken konnten wenn sie das denn wollte. Du weißt, dass ich immer für dich da bin oder? Und gemeinsam schaffen wir das schon. Er versuchte sicher zu klingen, so als ob er genau wusste, dass sie es gemeinsam schaffen können, obwohl er sich da selbst nicht so sicher war. Außerdem versuchte er ihr so auch ein wenig Trost zu spenden, ob dies klappte oder nicht würde sich noch zeigen. Dann fügte er noch leise hinzu. Danke, dass du es mir erzählt hast.